Open Spaces 



Ich lese

diesen Artikel, 

in dem es um 

die moderne Arbeitswelt 

geht, 

es tönt locker und aufgeräumt, 

manchmal fast schon poetisch, 

wenn zum Beispiel von 

Open Spaces 

die Rede ist. 

 

Kurz und gut,

im Wesentlichen geht es darum, 

dass in der modernen Arbeitswelt 

der Arbeitsplatz kein Arbeitsplatz mehr ist, 

sondern ein Spielplatz, 

und der Chef kein Chef 

sondern Ansprechpartner. 

 

Ein Mitarbeiter, der befragt wird, 

nennt den Konzern, bei dem er arbeitet, 

einen sehr netten Konzern: 

Ich bekomme alle paar Tage etwas geschenkt, 

und wenn es auch nur ein Glückskeks ist 

oder sonst eine Nettigkeit.

 

Im Grunde arbeitet man nicht mehr,

man verwirklicht sich selber. 

Da macht es auch nichts, 

wenn man Überstunden macht.

 

Währenddessen, 

so höre ich aus anderer Quelle,

nimmt die Erschöpfung im Lande zu.

Um das Neunfache

in den letzten zehn Jahren.

Die Spielverderber 

sprechen von

Burn-out,

glaube ich. 


Rémy, '15